Das Engagement in der Notfallseelsorge ist eine sinnvolle Aufgabe.
Durch die persönliche Betreuung in einer akuten Krisensituation können die betroffenen Menschen in der Bewältigung der Situation wirksam unterstützt werden.
Damit wird auch das Risiko einer langfristigen Traumatisierung verringert.
Voraussetzung ist die eigene Spiritualität als Fundament jedes pastoralen Handelns. Die eigene Verankerung im Leben der Kirche und im Glauben und der gesunde Menschenverstand sind die Basis der eigenen Handlungsfähigkeit als Helfer. Dazu müssen wir uns auch der Selbst-Erfahrung im Umgang mit Krisen stellen.
Ebenso ist auch ein vertieftes Wissen im Bereich Stress- und Traumaforschung unabdingbar. Was ist hilfreich, was ist möglich, was sollte vermieden werden - darüber gibt es gesicherte Erkenntnisse.
Und wir sind nicht allein im Einsatz: Wir fügen uns kompetent in die Einsatzstrukturen vor Ort ein. Die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten erfordert die Kenntnis von deren Aufgaben, Handlungsabläufen und des Rahmens der Gesetzgebung.
Allgemeine Informationen
Die Voraussetzungen für die Mitarbeit in der Notfallseelsorge sind u.a. wie folgt:
- Teamfähigkeit
- Soziale Kompetenz
- Physische und psychische Belastbarkeit
- Offenheit und Achtung anderer Weltanschauungen oder Glaubenswerten
- Persönliche Reife
- Fähigkeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung
- Vollendung des 23. Lebensjahres zum Zeitpunkt der aktiven Wahrnehmung des Dienstes
- Kirchenzugehörigkeit
- Erfolgreich absolvierte Ausbildung im Bereich der Pychosozialen Akuthilfen (modulare Ausbildung gem. den Mindeststandards in der PSNV-B)
Im Vorfeld werden mit den Interessenten die Voraussetzungen und Bedingungen in einem persönlichen Auswahlgespräch besprochen und geklärt.
Durch die modulare Struktur können die Teilnehmer flexibel die Ausbildung absolvieren.