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Unser Aus-und Fortbildungsangebot

Notfallseelsorgekurse PSNV-B / Grundqualifizierung

Die theoretische Grundqualifizierung umfasst 13 Module. Diese verteilen sich i.d.R. auf 7 Abende (19:00-21:00 Uhr) und 6 Blocktage (Samstags, jeweils 9:00 bis 17:00 Uhr).

Die theoretische Grundqualifizierung wird u.a. ergänzt und erweitert durch:

  • Hospitationen bei erfahrenen Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorgern
  • den Besuch einer Integrierten Rettungsleitstelle (ILS)
  • Praktika bei den BOS (normalerweise bei den Rettungs- und Hilfsorganisationen)

Beiträge der Kooperationspartner:

  • Ehe- , Familie- und Lebensberatung der Diözese Würzburg (EFL)
  • Hospiz- und Trauerpastoral der Diözese Würzburg
  • Kriseninterventions- und Beratungsteam der Bayerischen Schulpsychologen (KIBBS)
  • Krisendienst Würzburg
  • Krisenseelsorge in der Schule (KiS)/Notfallseelsorge in der Schule (NOSIS)
  • Referat für Weltanschauungs-, Religions- und Sektenfragen der Diözese Würzburg
  • Pastoralpsychologie, Superversion und Coaching der Diözese Würzburg
  • Fach- und Koordinierungsstelle Prävention gegen sexualisierte Gewalt der Diözese Würzburg

Die Ausbildung wird inhaltlich gemäß den gültigen Mindeststandards der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV-B) durchgeführt und erweitert durch theologische, spirituelle und pastorale Elemente.

Externe Fachreferenten aus den Hilfsorganisationen von Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Johanniter-Unfall-Hilfe sowie der Polizei und der Feuerwehr vervollständigen und ergänzen das Aus- und Fortbildungsangebot.

Aus- und Fortbildung

Modul 1: Lehrgangsorganisation, Struktur der Ausbildung, o.ä., Dozenten, Selbstverpflichtung zur Verschwiegenheit, Vorstellung der TN, Beweggründe, o.ä. → derzeit unbesetzt bzw. integriert in den Modulen 2-13

Modul 2 (Blocktag): Grundlagen der Psychotraumatologie/Einführung in die Stresstheorie → Geschichte und Entwicklung der Stresstheorie sowie der Pychotraumatologie, Einführung in die Psychotraumatologie, Krise und Krisenverlauf, Definition von Stress, ABR (Allgemeine Belastungsreaktionen), Trauerreaktion und Trauma, Störungen, Möglichkeiten und Grenzen der Psychosozialen Akutbetreuung

Modul 3 (Blocktag): Organisationsstruktur der PSNV und der BOS → Organisationsstruktur der PSNV (Psychosozialnotfallversorgung), Strukturen der Zusammenarbeit mit den Organisationen der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (BOS), Psychosoziale Einrichtungen der Regelversorgung, Einsatztechnik, Einsatztaktik und Einsatzabläufe, Struktur und Arbeitsweise der NFS, Strukturen und Grundlagen der PSNV für Einsatzkräfte

Modul 4: Kultur und Religion → Weltreligionen und andere Glaubensgemeinschaften, Soziologische Aspekte der Gesellschaft, Trauerarbeit, Kirchliche Rituale in der NFS

Modul 5: Suizid → Einführung in die psychischen Hintergründe, Umgang mit Suizid

Modul 6: Psychiatrie und Psychotherapie → Darstellung des Fachgebietes, Psychotherapie von Traumafolgestörungen, Abgrenzung zum psychiatrischen Notfall und zur Suizidalität

Modul 7: Kommunikation → Gesprächsfühung im Einzel- und Gruppensetting (BELLA bzw. SAFER Modell), mögliche Probleme in der Kommunikation

Modul 8: Besondere Zielgruppen → Krisensituationen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (KiTa, Schule, Senioren-, Behinderteneinrichtung)

Modul 9: Strukturen einer Intervention → Gestaltung des Settings, Beginn der Akutbetreuung, Einbindung der sozialen Ressourcen und ggf. der psychosozialen Regelversorgung, kirchliche Angebote, Abschluss der Intervention

Modul 10/1 (Blocktag): Einsatzindikationen (theoretische Einführung und praktische Übungen) → Todesfall im häuslichen Bereich, Betreuung nach Suizid/-versuch (s.h. auch Modul 5), Betreuung nach Überbringung einer Todesnachricht, Betreuung nach dem Tod eines Kindes (SIDS)

Modul 10/2 (Blocktag): Einsatzindikationen (theoretische Einführung und praktische Übungen) → Unfälle im Straßenbereich, Unfälle im Schienenverkehr, sonstige Einsätze im ausserhäuslichen Bereich

Modul 10/3: Übersicht bei Einsätzen bei Großschadenlagen → Alarmierung der NFS, Systemübergreifende Zusammenarbeit/Kommunikation der NFS, Einbettung der NFS in die PSNV (MAN-RL, etc.)

Modul 11 (Blocktag): Psychohygiene → Selbstwahrnehmung, Motivation, Trauma und Burnout, Entspannungstechniken, Rituale, Fallbesprechung, Supervision, Intervisioneigene Religiosität und eigener Glaube

Modul 12: Recht, Verwaltung, Arbeitsschutz → Schweigepflicht, Zeugnisverweigerungsrecht und Beichtgeheimnis, Rechtfertigender Notstand, Zwangsunterbringung, Opferschutz, Leichenschau und Rechtsmedizin, Bestattungsrecht, Unterstützung durch öffentlich-rechtlicher Stellen, Gefahren an der Einsatzstelle, Einsatzkleidung

Modul 13 (Blocktag): Grundschulung Prävention gegen sexualisierte Gewalt lt. Präventionsordnung im Bereich der Diözese Würzburg --> Hintergründe und Rahmenbedingungen, Ziele von Prävention, Phänomene & Definitionen sexualisierter Gewalt, Zahlen & Fakten, Täterstrategien & Folgen für die Betroffenen, Grenzachtung & Grenzüberschreitung - Praxisbeispiele, Dynamiken in Institutionen & anderen begünstigenden Strukturen, Umgang mit Verdachtsfällen - Handlungsleitfaden & Anlaufstellen, Selbstverspflichtung & Verhaltenskodex

 Referent/Leitung:

• Ulrich Wagenhäuser, Diakon; Diözesanbeauftragter für NFS/SFR

In Kooperation mit ReferentenInnen aus dem Bereich der Ökumenischen Notfallseelsorge in Bayern, der Ehe, Familien und Lebensberatung der Diözese Würzburg, der Hospiz- und Trauerpastoral der Diözese Würzburg, dem Krisendienst Würzburg, der Pastoralpsychologie der Diözese Würzburg, dem Referat f. Weltanschauungs-, Religions- und Sektenfragen der Diözese Würzburg, Fach- und Koordinierungsstelle Prävention gegen sexualisierte Gewalt der Diözese Würzburg, der Feuerwehr, Rettungsdienste (BRK, JUH, MHD) und der Polizei.

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