In Krisensituationen wird die NFS ausschließlich durch Einsatzleiter der Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienste angefordert.
Eine direkte Alarmierung durch Betroffene ist nicht möglich.
Wenn Sie JETZT sofort Hilfe brauchen, rufen Sie bitte die 112 an.
Empfehlungen für den Umgang mit belastenden Ereignissen
Wenn Sie etwas außerordentlich Belastendes erlebt haben, können Sie sich selbst helfen und auch Unterstützung finden.
Nehmen Sie sich Zeit, sich zu informieren und scheuen Sie sich nicht, die Hilfe anderer in Anspruch zu nehmen.
Viele Menschen beobachten nach einem besonders belastenden Erlebnis starke Reaktionen und Empfindungen an sich selbst - unter Umständen auch noch Tage oder Wochen später.
So fühlen Sie sich jetzt vielleicht:
- traurig
- ängstlich
- orientierungslos
- handlungsunfähig
- erschöpft
- Sie zittern oder frieren
Solche Reaktionen sind normal - das Ereignis an sich ist nicht normal!
In der Regel werden diese Gefühle nach einiger Zeit nachlassen. Sie werden das Geschehen verarbeiten können.
Die Erinnerung an das Ereignis wird bleiben, muss aber nicht Ihr Leben belasten.
Das kann Ihnen helfen:
- Gönnen Sie sich Ruhezeiten, auch wenn Sie nicht gut schlafen können. Körperliche Entspannung hilft auch schon.
- Lassen Sie nicht von guten Gewohnheiten ab, die sonst Ihr Leben bereichert haben.
- Sprechen Sie vor allem mit Menschen, denen Sie vertrauen.
Seelsorger und Seelsorgerinnen sind dazu da, Menschen in besonderen Situationen beizustehen. Sie hören zu, reden mit Ihnen über die Welt und Gott, können mit Ihnen beten und Sie segnen.
In der Kirche gibt es einige Einrichtungen und Dienste, die für Sie da sind.
Wenn Sie sich länger als 4 bis 6 Wochen nach dem Ereignis noch stark belastet und körperlich oder seelisch beeinträchtigt fühlen, suchen Sie sich weitere professionelle Hilfe, zum Beispiel:
- beim Hausarzt
- bei einer psychologischen Beratungsstelle
- Ehe-Familien-Lebensberatung der Diözese Würzburg